Am 4. Februar ist Weltkrebstag

Zeit, vorzusorgen!

Am 4. Februar wird der Weltkrebstag begangen, eine Gelegenheit, um die Bedeutung der Krebsvorsorge hervorzuheben – eine Maßnahme, die Leben retten kann. Heutzutage ist unser medizinisches Wissen über Krebserkrankungen so umfassend wie nie zuvor. In vielen Fällen besteht die Möglichkeit, den Krebs erfolgreich zu behandeln. Dabei ist das frühzeitige Erkennen der Krankheit entscheidend. Wird der Tumor im Frühstadium entdeckt, können bei einigen Krebsarten neun von zehn Erkrankten geheilt werden. Dennoch machen nur etwa die Hälfte der Frauen über 20 und jeder fünfte Mann über 45 von den kostenlosen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen Gebrauch. Informationen darüber, welche Vorsorgeuntersuchungen Ihnen als gesetzlich Versichertem zustehen, finden Sie hier.

Krebs ist nicht eine einzelne Erkrankung, sondern umfasst über 100 verschiedene bösartige Formen. Gleichzeitig sind diverse ärztliche Fachrichtungen in der Behandlung von Krebs involviert. Ihre Bemühungen waren erfolgreich: Die Sterberaten aufgrund von Krebs sanken bei Männern in den letzten zehn Jahren um 17 Prozent und bei Frauen um elf Prozent, basierend auf altersbereinigten Daten. Die größten Fortschritte bei den Überlebensraten von erwachsenen Krebspatienten wurden in den letzten 25 Jahren bei Brustkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs erzielt. Dies ist insbesondere auf die entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen zurückzuführen.

Auf diese Vorsorgeuntersuchungen haben Frauen, die gesetzlich versichert sind, Anspruch:

Ab 20 Jahren:

  • Die jährliche Untersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane besteht aus:
    • Aufnahme der Krankengeschichte (Anamnese), zum Beispiel durch Fragen des Arztes nach Blutungsstörungen und Ausfluss
    • Untersuchung des Muttermundes
    • Abstrich von Muttermund und Gebärmutterhals und Untersuchung der entnommenen Zellen
    • gynäkologische Tastuntersuchung

Ab 30 Jahren:

  • Die jährliche Untersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs besteht aus:
    • gezielte Befragung nach Veränderungen der Brust oder der umliegenden Hautregion und Aufnahme der Krankengeschichte (Anamnese)
    • Abtasten der Brust und der Lymphknoten in den Achselhöhlen
    • Anleitung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung der Brust

Ab 35 Jahren:

  • Die Untersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs im Abstand von zwei Jahren besteht aus:
    • gezielte Befragung nach Hautveränderungen und Aufnahme der Krankengeschichte (Anamnese)
    • Begutachtung der Haut am gesamten Körper
  • Untersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs im Abstand von drei Jahren:
    • Eine Kombinationsuntersuchung, bestehend aus einem Test auf humane Papillomviren (HPV-Test) und einer Untersuchung der Gebärmutterhalszellen.

Ab 50 – 54 Jahren:

  • Die jährlich stattfindende Früherkennung von Darmkrebs besteht aus:
    • individuelle Beratung
    • Schnelltest auf verborgenes Blut im Stuhl

Ab 55 – 69 Jahren:

  • Die Früherkennung von Brustkrebs besteht aus dem Mammografie-Screening im Abstand von zwei Jahren:
    • je zwei Röntgenaufnahmen der linken und der rechten Brust

Ab 55 Jahren:

  • Die erweiterte Untersuchung auf Darmkrebs besteht aus:
    • individuelle Beratung
    • wahlweise zwei Darmspiegelungen (Koloskopien) im Abstand von zehn Jahren oder alle zwei Jahre ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl

 

Male doctor checking blood pressure of patient at the hospital

Auf diese Vorsorgeuntersuchungen haben Männer, die gesetzlich versichert sind, Anspruch:

Ab 35 Jahren:

  • Die Untersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs alle zwei Jahre besteht aus:
    • gezielte Befragung nach Hautveränderungen
    • Begutachtung der Haut am gesamten Körper

Ab 45 Jahren:

  • Die jährliche Untersuchung der Prostata und der äußeren Geschlechtsorgane besteht aus:
    • gezielte Fragen nach dem Befinden und zu möglichen Störungen
    • Abtasten der äußeren Geschlechtsorgane
    • Tastuntersuchung der Prostata
    • Abtasten der regionären Lymphknote

Ab 50 Jahren:

  • Die jährliche Früherkennung auf Darmkrebs besteht aus:
    • gezielte Beratung
    • wahlweise zwei Darmspiegelungen (Koloskopien) im Abstand von zehn Jahren oder jährlich ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl, ab 55 Jahren alle zwei Jahre

 

 

Bildquellen:

  • krebsvorsorge: freepik, AOK

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