Umbau zum Barrierefreien Badezimmer

Jetzt Zuschüsse vom Staat sichern!

Kleine Ursachen können große Wirkungen haben: Die scheinbar unscheinbare Stufe am Eingang zur Dusche oder ein glatter, rutschiger Bodenbelag im Badezimmer können zu schmerzhaften Stolperfallen werden. Besonders im Alter, wenn die Beweglichkeit nachlässt, ereignen sich zahlreiche Unfälle im Badezimmer. Steht eine Modernisierung des Bades sowieso an, sollte man deshalb auch gleich einen barrierefreien Umbau miteinbeziehen, zumal in diesem Jahr auch noch satte Zuschüsse sowie kostengünstige Kredite durch die KfW winken. Unsere Checkliste hilft ihnen bei der Planung einer barrierefreien Wellnessoase.

Zuschüsse und Förder-Darlehen der KfW

Die KfW-Förderung für Badsanierungen zielt darauf ab, Barrieren zu reduzieren und ein barrierefreies Bad zu schaffen. Es gibt zwei Hauptprogramme: den Investitionszuschuss (455-B) und den Kredit (159 „Altersgerecht Umbauen“).

Der Investitionszuschuss (455-B) unterstützt Umbaumaßnahmen im Badezimmer mit bis zu 10% der Kosten, maximal 2.500 Euro pro Wohneinheit. Bei spezifischen Kriterien können bis zu 12,5% der Kosten, maximal 6.250 Euro, gefördert werden. Dies muss vor Beginn der Renovierung beantragt werden und ist für Privatpersonen vorgesehen.

Der Kredit (159) bietet Darlehen von bis zu 50.000 Euro zu niedrigen Zinsen und tilgungsfreien Anlaufjahren. Eine Kombination aus Zuschuss und Kredit ist nicht möglich. Die Antragstellung erfolgt über einen Finanzierungspartner wie eine Bank, bevor mit den Umbauarbeiten begonnen wird.

Unsere Checkliste „Barrierefreies Bad“

Bei den Planungen für ein barrierefreies Badezimmer müssen stets die individuellen Anforderungen der Nutzer berücksichtigt werden. Zudem sollte es zukunftstauglich und individuell anpassbar sein, schließlich können sich Bedürfnisse ändern. In unserer Checkliste „Barrierefreies Bad“ haben wir für Sie alle relevanten Punkte der entsprechenden aktuellen DIN-Norm zusammengetragen. Sie kann Anhaltspunkte und Orientierungen für den Bau oder Umbau von barrierefreien Bädern liefern.

Waschtisch

• Ist eine ausreichende Bewegungsfläche gegeben?
• Muss der Waschtisch unterfahrbar/rollstuhltauglich sein?
• Sind ausreichend Ablagemöglichkeiten im Greifbereich vorhanden?
• Sind entsprechende Haltegriffe vorhanden?
• Ist bei den Armaturen eine funktionsgerechte Handhabung gewährleistet?
• Ist eine Thermostatarmatur (Verbrühschutz) sinnvoll?
• Ist eine herausziehbare Handbrause angemessen?
• Lässt sich der Spiegel auch in einer sitzenden Position einsehen?

WC

• Ist die Bewegungsfläche vor und neben dem WC ausreichend?
• Lässt sich die Spülung problemlos betätigen?
• Sind entsprechende Haltegriffe/Klappgriffe vorhanden?
• Wird eine Rückenstütze benötigt?
• Befindet sich der WC-Papierhalter im Griffbereich?
• Wird eine Höhenverstellbarkeit des WCs benötigt?
• Muss ein WC mit größerer Einbautiefe verwendet werden?
• Ist ein Dusch-WC sinnvoll?

Duschbereich

• Ist der Boden der Dusche rutschfest?
• Ist ein bodenebenes Duschplatzsystem sinnvoll?
• Sind entsprechende Haltegriffe vorhanden?
• Wird ein Duschsitz benötigt?
• Lässt sich die Handbrause individuell in der Höhe verstellen?
• Ist eine Thermostatarmatur (Verbrühschutz) angemessen?
• Sind ausreichend Ablagemöglichkeiten im Griffbereich vorhanden?
• Bedarf es eines Spritzschutzes für das Personal?
• Ist eine barrierefreie Nutzung der Duschabtrennung gegeben?

Badewanne

• Ist vor der Badewanne ausreichend Bewegungsraum gegeben?
• Entspricht die Einbauhöhe der Person, die die Badewanne nutzen möchte?
• Ist die Wanne insgesamt rutschfest?
• Ist ein rutschsicherer Zugang gewährleistet?
• Sind entsprechende Haltegriffe vorhanden?
• Wird ein Wannensitz bzw. Wannenlifter benötigt?
• Lässt sich die Armatur problemlos bedienen?
• Ist eine Thermostatarmatur (Verbrühschutz) angemessen?
• Ist eine herausziehbare Handbrause sinnvoll?
• Kann der Wannenablauf auch außerhalb der Wanne betätigt werden?

Bodenbelag

• Ist die Rutschfestigkeit des Fußbodens auch bei Feuchtigkeit gewährleistet?