Verjüngungseffekt inklusive
Die Haut ist nicht nur unser größtes Organ, sie hat zahlreiche wichtige Funktionen, ist aber auch ständigen Umwelteinflüssen und Belastungen ausgesetzt – und verrät viel über unseren Lebenswandel und Gesundheitszustand. Mit zunehmendem Alter fällt es ihr schwerer sich zu regenerieren, deshalb ist es umso wichtiger sie richtig zu pflegen. Wir verraten, wie Sie Ihre Haut dabei unterstützen können, wieder in Balance zu kommen und gesund und schön zu bleiben.
Die basische Kosmetik ist keine Erfindung der Neuzeit. Schon die alten Ägypter wussten um die positive Wirkung und badeten deshalb regelmässig in einem Natronsee, der die Haut aufgrund seines hohen pH-Werts pflegte. Den pH-Wert misst man auf einer Skala von 1-14, der Neutralwert liegt bei 7. Alles was darunter liegt wird als sauer bezeichnet, alles was darüber liegt als basisch. Ist die Haut untersäuert, z.B. durch Pflegeprodukte mit einem geringen pH-Wert tricknet sie aus, das gilt vermehrt mit zunehmendem Alter. Die Folgen: die Haut im Gesicht und am Körper erschlafft, Gesichtsfalten werden tiefer und an Bauch, Oberschenkeln und Armen kann sich Cellulite verschlimmern. Um die Auswirkungen einer Übersäuerung zu verhindern, empfehlen Experten deshalb den Säure-Basen-Haushalt mit entsprechenden Pflegeprodukten und passender Ernährung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Basische Körperpflege machen sich die Tatsache zu nutze, dass die Haut nicht nur abgibt, beispielsweise Schweiß, sondern auch aufnehmen kann, zum Beispiel basisch wirkende Mineralien wie Natriumbikarbonat (Natron) oder Kaliumbikarbonat, die den Entsäuerungsprozess der Haut unterstützen und die Selbstfettung anregen. Diese und andere Mineralien sind die Hauptbestandteile in vielen basischen Pflegeprodukten. Man erkennt basische Produkte an ihrem pH-Wert, der größer als 7 sein muss. Zusätzlich sollten basische Körperpflegemittel aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden, frei von tierischen Produkten, Konservierungsstoffen, und Erdöl sein und keine synthetischen Zusatzstoffe enthalten.
Basisches Badesalz – ein (fast) Alleskönner
Mit einem basischen Badesalz kann man eine große Wirkung und auch viele Anwendungsmöglichkeiten erzielen. Mit ihm können Voll-, Fuß- und Handbäder, basische Wickel, basische Strümpfe und Stulpen sowie basische Peelings gemacht werden. Zudem eignet sich das Salz auf der Haut auch sehr gut für einen Saunagang, um die Tiefenwirkung zu verbessern.
Basisches Fußbad
Den Einstieg in eine intensive basische Körperpflege und Entsäuerung macht man am besten mit täglichen Fußbädern. Da die Haut an den Füßen mit rund 600 Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter so ziemlich die drüsenreichste ist und hierüber sehr viel ausgeschieden werden kann, ist dies der beste Start. Für jede Anwendung, egal ob Fuß- oder Vollbad, gilt: Basischen Anwendungen sollten mindestens 30 Minuten lang andauern, da es eine gewisse Zeit braucht, bis der Ausscheidungsprozess der Haut in Gang kommt. Ein zusätzliches Nachcremen ist nicht mehr erforderlich, da die Haut nun gut durchblutet ist und das so für eine Selbstfettung sorgt.
Basisches Vollbad
Empfehlenswert ist es, sich ein- bis zweimal im Jahr kurmäßig, aber insbesondere bei stärkeren Belastungen, etwas intensiver basisch zu pflegen. Dann gehören ein bis zwei Vollbäder bei 36 bis 38 °C und zwei bis drei Fußbäder bei 38 bis 41 °C auf den Wochenplan.
Basisches Peeling
Ein basisches Peeling sollte am besten nach dem Duschen durchgeführt werden. Dazu das basische Badesalz mit den Händen auf Gesicht und Körper auftragen und trocknen lassen. Anschließend die grobkörnigen Reste auf der Haut mit einem trockenen Tuch abwischen.
Basische Kuren
Für einen Verjüngungseffekt sollte in regelmäßigen Abständen eine intensive Basen-Kur unter Anleitung durchgeführt werden. Spezielle Institute und auch einige Hotels haben sich auf Basen-Kuren spezialisiert. Hier erfährt man nicht nur Wissenswertes rundum die basische Pflege, sondern erhält zugleich einen perfekt auf den Körper abgestimmten Ernährungsplan und vieles mehr.
