Brustkrebs – erhöhte Gefahr ab 65

Diese Symptome sollten Sie nicht ignorieren

Jährlich werden in Deutschland rund 71.000 Frauen mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert, das heißt durchschnittlich erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens am so genannten Mammakarzinom. Brustkrebs ist damit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Laut einer Statistik des Robert-Koch-Instituts haben dabei Frauen im Alter von 65 bis 69 Jahren das höchste Risiko. Die Medizin hat in den letzten Jahrzehnten gerade bei der Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung enorme Fortschritte gemacht. Die Krankheit selbst tritt zwar häufiger auf, dafür werden die Heilungschancen und Therapiemöglichkeiten aber immer besser. Brustkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird! Wir zeigen Ihnen, welche Symptome Sie auf keinen Fall ignorieren sollten und was Sie zur Vorbeugung tun können.

Im frühen Stadium ist Brustkrebs schmerzfrei und bereitet keine Beschwerden, das macht die Krankheit so heimtückisch. Viele Frauen, die bei einer Mammographie einen auffälligen Befund diagnostiziert bekommen, fühlten sich bisher kerngesund. Dennoch gibt es Anzeichen, die auf Krebs hindeuten können. Bemerkt man solche Veränderungen, sollte man zum Arzt gehen und nicht bis zur nächsten Früherkennungsuntersuchung warten. Auch wenn sich dahinter nicht immer gleich Krebs verbergen muss: Es ist ratsam, Auffälligkeiten rasch abzuklären. Je früher ein Mammakarzinom erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung.

Das können Anzeichen für Brustkrebs sein

  • neu aufgetretene Verhärtungen oder Knoten in der Brust
  • Schwellungen in der Achselhöhle, unterhalb des Schlüsselbeins oder neben dem Brustbein
  • bisher nicht aufgefallene Unterschiede in Form oder Größe der Brüste
  • Veränderungen der Brustwarze wie etwa ein Einziehen der Brustwarze, klare oder blutige Absonderungen
  • Veränderungen der Haut, beispielsweise Hautrötungen, Entzündungen, Dellen, Grübchen oder vergrößerte Poren (Apfelsinenhaut)
  • einseitige brennende Schmerzen oder Ziehen

Selbstuntersuchen ist wichtig

Veränderungen am eigenen Körper bemerken viele Menschen selbst zuerst. Dennoch sind sich Fachleute einig: Als alleinige Früherkennung eignet sich die Selbstuntersuchung nicht. Tumoren, die man ertasten kann, sind schon vergleichsweise groß. In der Mammographie oder auch mit anderen Verfahren kann man dagegen auch schon kleinere Gewebeveränderungen feststellen. Doch die Selbstuntersuchung trägt dazu bei, den eigenen Körper gut kennenzulernen und ein Gespür für normale oder zyklusabhängige Veränderungen zu bekommen. Neben dem Mammographie-Screening sind in Deutschland die ärztliche Tastuntersuchung und die Anleitung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung Teil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms. Ärzte empfehlen, die Brust einmal im Monat sorgfältig zu betrachten und abzutasten. Der beste Zeitpunkt für Frauen, vor oder währende der Menopause, ist direkt nach der Regelblutung. Für Frauen nach der Menopause, die keine Regelblutung mehr haben, gilt, die Selbstuntersuchung am besten immer zum gleichen Zeitpunkt im Monat durchzuführen. Wie man sich selbst abtastet, kann man sich von seiner Frauenärztin oder von seinem Frauenarzt zeigen lassen.

[otw_shortcode_info_box border_type=“bordered“ border_style=“dashed“ rounded_corners=“rounded-3″ border_color=“#ce0f20″ background_color=“#f5f5f5″]Erhöhter Bauchumfang vor und nach den Wechseljahren erhöht das Risiko an Brustkrebs zu erkranken Bereits bekannt war, dass ein in erhöhter Body Mass Index (BMI) bei Frauen nach den Wechseljahren ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs darstellen kann. Wissenschaftler untersuchten nun, ob auch ein Zusammenhang mit dem Bauchfett besteht. In der Studie wurden Daten aus den Nurses’ Health Studies analysiert, die über viele Jahre gesammelt worden waren. Als Maß für das Bauchfett wurden der Hüftumfang, der Taillenumfang und die Differenz zwischen beiden erhoben. Dabei zeigte sich, dass mit zunehmendem Bauchumfang das Risiko für Brustkrebs vor und nach der Menopause stieg.[/otw_shortcode_info_box]

Erhöhter Bauchumfang vor und nach den Wechseljahren erhöht das Risiko an Brustkrebs zu erkranken

Bereits bekannt war, dass ein in erhöhter Body Mass Index (BMI) bei Frauen nach den Wechseljahren ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs darstellen kann. Wissenschaftler untersuchten nun, ob auch ein Zusammenhang mit dem Bauchfett besteht. In der Studie wurden Daten aus den Nurses’ Health Studies analysiert, die über viele Jahre gesammelt worden waren. Als Maß für das Bauchfett wurden der Hüftumfang, der Taillenumfang und die Differenz zwischen beiden erhoben. Dabei zeigte sich, dass mit zunehmendem Bauchumfang das Risiko für Brustkrebs vor und nach der Menopause stieg.

Risikofaktor und Ursachen von Brustkrebs

Warum Zellen der Brustdrüse anfangen, sich unkontrolliert zu vermehren und auszubreiten, weiß man nicht genau. Bekannt sind jedoch eine ganze Reihe von Risikofaktoren, welche das Auftreten eines Mammakarzinoms begünstigen können. Zu ihnen zählen:

  • frühe erste Periode
  • später Beginn der Wechseljahre
  • Erstgeburt im Alter von über 30 Jahren
  • Kinderlosigkeit
  • Alter über 50 Jahre
  • Hormontherapie mit Östrogenen und Gestagenen in und nach den Wechseljahren
  • Übergewicht
  • ein gehäuftes Auftreten von Brust- und/oder Eierstockkrebserkrankungen in der Familie

Brustkrebsfrüherkennung – das übernehmen die Krankenkassen

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Es sind jedoch auch immer wieder junge Frauen betroffen. Deshalb gibt es zwei verschiedene Früherkennungsuntersuchungen:

  • Ab 30 Jahren tastet der/die Frauenarzt/ärztin einmal jährlich Brust und Achselhöhlen ab und achtet auf Veränderungen. Außerdem leitet der/de Arzt/Ärztin die Patientin zur Selbstuntersuchung der Brust an.
  • Von 50 bis 69 Jahren erhalten Frauen alle zwei Jahre eine Einladung zum Mammographie-Screening in einer zertifizierten Einrichtung.

Diese Untersuchungsintervalle gelten für Frauen ohne erkennbares Brustkrebsrisiko. Liegt ein vererbbares familiäres Brustkrebsrisiko vor oder haben Frauen aus anderen Gründen ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, sollten sie mit dem/der behandelnden Arzt/Ärztin häufigere Untersuchungen vereinbaren.

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Brustkrebsfrüherkennung – das übernehmen die Krankenkassen

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Es sind jedoch auch immer wieder junge Frauen betroffen. Deshalb gibt es zwei verschiedene Früherkennungsuntersuchungen: • Ab 30 Jahren tastet der/die Frauenarzt/ärztin einmal jährlich Brust und Achselhöhlen ab und achtet auf Veränderungen. Außerdem leitet der/de Arzt/Ärztin die Patientin zur Selbstuntersuchung der Brust an. • Von 50 bis 69 Jahren erhalten Frauen alle zwei Jahre eine Einladung zum Mammographie-Screening in einer zertifizierten Einrichtung. Diese Untersuchungsintervalle gelten für Frauen ohne erkennbares Brustkrebsrisiko. Liegt ein vererbbares familiäres Brustkrebsrisiko vor oder haben Frauen aus anderen Gründen ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, sollten sie mit dem/der behandelnden Arzt/Ärztin häufigere Untersuchungen vereinbaren.[/otw_shortcode_info_box]

 

 

Tipps für den Alltag
Tragen und heben Sie nicht mit gebeugtem, sondern mit geradem Rücken.

  • Gehen Sie beim Herunter- und Vorbeugen in die Knie und versuchen Sie, den Rücken möglichst nicht zu beugen.
  • Vermeiden Sie generell einseitige Belastungen, versuchen Sie das Gewicht dicht am Körper zu halten.
  • Verharren Sie nie länger als 30 Minuten in derselben Position, Abwechslung in der Bewegung tut gut und Bewegung trägt zur Entspannung der Muskeln bei.
  • Wenn Sie viel sitzen, sollten Sie Ihren Rücken durch regelmäßiges Zurücklehnen entspannen.
  • Benutzen Sie einen Stuhl mit gerader oder leicht nach vor geneigter Sitzfläche.
  • Die Rückenlehne sollte leicht nach hinten geneigt sein. Versuchen Sie eventuell vorhandenes Übergewicht los zu werden. Jedes Pfund zu viel belastet Ihren Rücken.
  • Achten Sie auf Entspannungspausen. Erlernen Sie eine Entspannungsmethode.

 

Bildquellen:

  • Brustkrebs – erhöhte Gefahr ab 65 – diese Symptome sollten Sie nicht ignorieren: Fotolia, K Heimholz Institut, KBV, dgk, Pressestelle Kooperationsgemeinschaft Mammographie, IMBA Institut für Molekulare Biotechnologie

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