Elementarschutz für Wohneigentümer

So bewahren Sie Ihr Haus vor Naturgewalten

Der Einfluss des Klimawandels ist inzwischen auch in Deutschland deutlich spürbar. Immer häufiger treten Elementarschäden durch Hochwasser und Starkregen auf. Obwohl lediglich 46 Prozent der deutschen Gebäude gegen derartige Schäden versichert sind, sollte das Thema angesichts der zunehmenden Naturkatastrophen nicht länger leichtfertig abgetan werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Wohneigentum effektiv vor Elementarschäden schützen können.

 

Versicherungspolicen auf den Prüfstand stellen

Die Intensität der Naturgewalten nimmt kontinuierlich zu, was das Risiko ernsthafter Elementarschäden erheblich steigert. Die vier Elemente – Feuer, Wasser, Luft und Erde – können sich zu verheerenden Naturkräften entwickeln, die verheerende Spuren der Verwüstung an einem Gebäude hinterlassen können. Starke Stürme oder heftiger Regen können schnell zu kostspieligen Schäden führen, die nicht nur ältere Bauwerke betreffen. Daher ist es ratsam, die eigenen Versicherungsunterlagen zu überprüfen. Sind Sie angemessen auf extreme Schadensfälle vorbereitet? Denn eine Wohngebäude- oder Hausratversicherung allein reicht nicht aus. Nur die Ergänzung „erweiterte Naturgefahren“ (Elementarschäden) deckt beispielsweise Schäden durch Starkregen und Hochwasser ab. Wer vermeiden möchte, für Schäden aus eigener Tasche zahlen zu müssen, sollte nun eine solche Versicherung abschließen. Denn im Ernstfall gibt es keine staatliche Unterstützung mehr. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben beschlossen, dass nur diejenigen auf staatliche Hilfe zählen können, die „vergeblich versucht haben, eine Versicherung abzuschließen“.

 

Wie schützen Sie Ihr Haus vor Elementarschäden?

Der entscheidende Schutz vor Elementarschäden beginnt mit Aufmerksamkeit. Hausbesitzer sollten ihr Haus mindestens einmal jährlich auf folgende Schwachstellen überprüfen:

  • Dach: Es sollte sichergestellt werden, dass alle Dachziegel fest sitzen und es keine Löcher im Dach gibt.
  • Wände, Fenster und Türen: Die Fassade sollte auf Risse und Löcher untersucht werden. Es sollte sichergestellt werden, dass Fenster und Türen wasserdicht sind und sich in gutem Zustand befinden.
  • Regenrinnen und Abflüsse: Es sollte geprüft werden, ob sie intakt sind und keine Verstopfungen aufweisen.
  • Keller: Die Kellerwand sollte auf Risse kontrolliert werden. Falls vorhanden, sollte sichergestellt werden, dass die Ölheizung geschützt ist.
  • Rückstauklappe: Es sollte sich vergewissert werden, ob eine Rückstauklappe installiert ist.

Wenn Schwachstellen entdeckt werden, sollte vor der nächsten Sturmsaison dringend gehandelt werden. Besonderes Augenmerk sollte auf das Dach gelegt werden: Eine Modernisierung mit hagelsicherer Beschichtung und eine zusätzliche Aufsparrendämmung als Schutzschicht sind empfehlenswert. Je älter das Dach ist, desto sorgfältiger und regelmäßiger sollte die Suche nach Schwachstellen erfolgen.

Es sollte auch darauf geachtet werden, die Regenrinnen und Abflüsse des Hauses zu überprüfen. Defekte oder Verstopfungen können zu erheblichen Wasserschäden führen. Im Herbst sollte regelmäßig Laub aus den Regenrinnen entfernt werden, um ein Überlaufen zu verhindern und eindringendes Wasser an den Wänden zu vermeiden.

Rückstauklappen sind besonders nützlich, um Schäden bei starkem Regen und überfluteten Kanalnetzen zu minimieren. Wenn der Wasserstand im Kanalsystem über das Straßenniveau steigt, kann Kanalisationswasser in angrenzende Kellerräume eindringen. Eine Rückstauklappe verhindert, dass Abwasser von außen in die Rohre gelangt und sich im Inneren verteilt.

Fazit: Angesichts der steigenden Intensität von Naturgewalten ist es von größter Bedeutung, sein Wohneigentum angemessen vor Elementarschäden zu schützen. Durch regelmäßige Inspektionen und gezielte Maßnahmen kann das Risiko von Schäden durch Hochwasser, Starkregen und andere Naturereignisse erheblich minimiert werden. Ein frühzeitiger und umfassender Schutz ist der Schlüssel, um das eigene Zuhause sicher und beständig zu halten.

Bildquellen:

  • Elementarschutz für Wohneigentum: freepik,finanztip, dt. Hausbesitzerbund, RuV

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