Etwas lauter bitte! Hörverlust kommt schleichend:

So erkennen Sie, ob auch Sie betroffen sind

Die Selbstüberprüfung beim Hören und Verstehen ist ein wichtiger Schritt zur eigenen Hörgesundheit. Vor allem dann, wenn es lebhaft und geräuschvoll zugeht. Wie ist es dann mit dem Sprachverstehen? Gibt es Probleme, wenn sich alle anderen noch unbeschwert unterhalten? Oder scheint es, als ob die Gesprächspartner undeutlich sprechen und nuscheln, so dass man am Ende immer häufiger nachfragen muss? BESTE JAHRE klärt auf, worauf man achten und wann man einen Hörakkustiker aufsuchen sollte.

Hören ist ein sehr komplexer Vorgang und die wenigsten Menschen können deshalb selbst einschätzen, wie gut oder schlecht sie noch hören. Da die Schallwellen aus der Umgebung in Nervensignale umgewandelt und dann im Hörzentrum des Gehirns ausgewertet werden,kommt es zu spezifischen Hörwahrnehmungen: Geräusch, Sprache, Musik …
Eine wichtige Rolle spielen dabei die Haarsinneszellen im Innenohr. Sie sind dafür zuständig, die mechanischen Schallwellen in Nervenaktivitäten zu transformieren. Aber Bewegung bedeutet auch Abnutzung und Verschleiß. Nicht anders ist es bei den filigranen Sinneszellen. Das führt dazu, dass mit der Zeit weniger Reize an die Hörnerven abgegeben werden und weniger Informationen im Gehirn ankommen. Eine gewisse Zeit lang können diese Defizite kompensiert werden, da das Hörzentrum aufgrund von Erfahrungen auch bruchstückhafte Informationen noch korrekt zuordnen kann. Wenn aber irgendwann das Mindestmaß an akustischen Signalen unterschritten wird, funktioniert auch die Kompensation nicht mehr und das Verstehen nimmt ab.

Das alles geschieht allerdings so langsam, dass man am Ende nicht mehr weiß, wie sich gutes Hören anhört. Viele Menschen glauben deshalb, immer noch gut oder halbwegs gut zu hören, obwohl sie schon mittlere bis schwere Defizite bei der auditiven Wahrnehmung haben. So kommt es zu Fehleinschätzungen der eigenen Hörleistung, weil in der Zwischenzeit der Vergleichsmaßstab verloren gegangen ist. Klarheit schafft dann nur noch der Hörtest bei einem Hörakustiker.

Trotzdem lassen sich im täglichen Leben immer wieder Hinweise finden, die bei wiederholtem Auftreten erste Symptome für Hörprobleme sein können. Auch die regelmäßige Selbstüberprüfung ist daher ein wichtiger Schritt zur eigenen Hörgesundheit. Gute Gelegenheiten bieten Situationen, in denen es lebhaft und geräuschvoll zugeht. Wie verhält es sich dann mit dem Sprachverstehen? Gibt es bereits Probleme, während sich alle anderen noch unbeschwert unterhalten? Oder kommt es einem vor, als ob die Gesprächspartner zunehmend undeutlich sprechen und nuscheln, so dass man am Ende immer häufiger nachfragen muss?

In lebhafter Umgebung muss das Gehör zum Teil Höchstleistungen erbringen, um aus den sich überlagernden Geräuschen die Sprache verständlich herauszufiltern. Schon leichte Hörminderungen beeinträchtigen dann das Sprachverstehen mehr als in ruhiger Atmosphäre, wo man noch alles mitbekommen würde. Diese unterschiedlichen Hörerfahrungen sind ein wesentlicher Grund für die kaum mögliche Selbsteinschätzung des Gehörs.

Eine professionelle Überprüfung der Hörleistung durch einen Hörakustiker ist auch dann ratsam, wenn immer wieder bestimmte Signaltöne von Telefon, Wecker oder Türklingel überhört werden. Besondere Aufmerksamkeit verdient dieser Umstand, wenn die Mitmenschen diese Töne eher hören als man selbst. Abgesehen davon, dass Nachrichten, Besuche und Termine verpasst werden, erhöht sich auch die Unfallgefahr, wenn man etwa im Straßenverkehr herannahende Fahrzeuge, Hupen und Fahrradklingeln nicht rechtzeitig wahrnimmt.

Zum verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Gehör zählt neben der kritischen Selbstüberprüfung in jedem Fall der Hörtest bei einem Hörakustiker, der auch dann im Jahresrhythmus wiederholt werden sollte, wenn keine Hörminderungen festgestellt wurden.

Bildquellen:

  • Etwas lauter bitte! Hörverlust kommt schleichend: So erkennen Sie, ob auch Sie betroffen sind: FGH

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