Rückenbeschwerden im Alter

Am 15. März ist Tag der Rückengesundheit

Eine falsche Haltung, zu wenig Bewegung, Stress. Es gibt viele Ursachen für das Volksleiden Rückenschmerzen, von dem rund 90 Prozent der Deutschen mindestens ein Mal im Leben betroffen sind. Gerade bei älteren Menschen sind vor allem Verschleißerscheinungen in Kombination mit Bewegungsmangel die Hauptgründe für Rückenleiden. Wir zeigen die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen im Alter und was Sie dagegen tun können.

Rückenschmerzen sind kein Altersproblem – auch viele jüngere Menschen leiden darunter. Bei älteren Menschen sind es jedoch vor allem chronische Schmerzen, die in erster Linie auf den natürlichen Alterungsprozess und den daraus resultierenden Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule zurückzuführen sind. Dies sind bekanntesten Ursachen von Rückenschmerzen im Alter.

Bandscheibenabnutzung

Häufig durch Bewegungsmangel hervorgerufen, wird die Muskulatur, die die Wirbelsäule umgibt, immer schwächer. Kommen dann noch Fehlbelastungen und Übergewicht hinzu, nimmt der Druck auf die Bandscheiben, die als eine Art Puffer zwischen den einzelnen Wirbeln liegen, zu und es kommt meist ab einem Alter von 50 zu einer Bandscheibenabnutzung. Wenn der Bandscheibenkern herausquillt kann er auf Nerven drücken und nicht nur enorme Schmerzen verursachen sondern auch eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Typische Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall können hexenschussartige Schmerzen, Kribbeln der Hände und Arme, Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen in einem Bein oder dem Gesäß oder auch Schwindel sein.

Osteoporose

Dass sich die Knochendichte mit dem Alter verringert, ist ein natürlicher Prozess. Vermindert sich die Knochendichte jedoch auffällig stark, handelt es sich in den meisten Fällen um eine Osteoporose. Vor allem Frauen ab dem 50. Lebensjahr sind davon betroffen. Der Knochenschwund macht die Knochen zunehmend porös und instabil, so dass sie ohne äußerliche Einwirkung brechen können. Besonders häufig geschieht dies an den Wirbelkörpern der Wirbelsäule, was zu heftigen, plötzlich einsetzenden Schmerzen führt und meist jede weitere Bewegung unmöglich macht. Betroffene verwechseln die Symptome häufig mit einem Hexenschuss oder einer Reizung des Ischianervs und suchen deshalb keinen Arzt auf. Dies kann fatale Folgen haben und zu weiteren Knochenbrüchen führen.

Hormonelle Umstellung

Bei Frauen treten Kreuzschmerzen häufig aufgrund der hormonellen Umstellung in der Menopause auf. Gerade der Mangel an Östrogenen verursacht vor allem zu Beginn der Wechseljahre ein allgemeines Nachlassens der Muskelkraft und führt gerade im Bereich der Rückenmuskulatur zum Haltungsverlust und Fehlhaltungen.

Stressbedingte Rückenschmerzen

Stress hat zahlreiche negative Auswirkungen auf Körper und Psyche. Auch Rückenbeschwerden und schmerzhafte Verspannungen können eine Folge von zu viel Stress sein. Denn die Anspannung sorgt dafür, dass sich die Haltung verändert und Verspannungen, vor allem in den Schultern, im Nacken und im Rücken entstehen. Mit zunehmendem Alter können Stresssituation oft schlechter bewältigt werden. Auch körperliche Beeinträchtigungen, Einsamkeit, Demenz oder der Verlust eines geliebten Menschen wirken sich auf die Psyche aus und können Verspannungen in der Rückenmuskulatur noch verstärken.

TIPP: Ein gesunder Rücken sorgt für gesunden Schlaf

Kreuz- und Nackenschmerzen am Morgen deuten daraufhin, dass die Körperhaltung während der Nachtruhe nicht körpergerecht war. Ein schlecht stützender, durchhängender Lattenrost in Kombination mit einer durchgelegenen Matratze ist Gift für den Rücken! Moderne Bettsysteme, die sich individuell der Körperform anpassen, sorgen für ein schmerzloses Erwachen.