Vorsicht geboten bei Tages- und Festgeldangeboten

Warnung vor Betrug

Die geldpolitische Kehrtwende der Europäischen Zentralbank (EZB) macht sich zunehmend auch auf den Konten der Sparer bemerkbar. Die Zinssätze für Tages- und Festgeldkonten steigen und einige Banken bieten mittlerweile Zinssätze von über drei Prozent an. Doch bei allzu verlockenden Angeboten ist Vorsicht geboten.

Wenn sich am Finanzmarkt Chancen bieten, ruft das auch Betrüger auf den Plan. Dies gilt auch für vermeintlich attraktive Zinsangebote. Verbraucher sollten deshalb wachsam sein. Die Verbraucherzentrale warnt davor, dass Betrüger vermehrt vorgeben, Experten für die Vermittlung von Festgeldangeboten zu sein und die Suche der Verbraucher nach lukrativen Zinsen ausnutzen. Sie gehen dabei äußerst geschickt vor, indem sie täuschend echt aussehende Websites verwenden, die Tages- und Festgeldangebote vermitteln oder direkt anbieten.

Verlockende, aber nicht völlig unrealistische Konditionen sind ein auffälliges Merkmal betrügerischer Websites im Vergleich zu seriösen Kreditinstituten oder Vermittlungsplattformen. Ein Beispiel wäre ein Angebot für zwölfmonatiges Festgeld zu einem Zinssatz von 4,25 Prozent. In solchen Fällen sollten Verbraucher misstrauisch werden und die Hintergründe des Angebots genauer prüfen, so die Empfehlung der Verbraucherzentrale (Stand 11/2023).

Um die Authentizität eines Angebots zu überprüfen, können Verbraucher beispielsweise das Impressum der Website genauer unter die Lupe nehmen. Wenn der Anbieter eine ausländische Geschäftsadresse hat, ist eine ausführliche Recherche im Internet angebracht, um mehr über den Anbieter herauszufinden. Selbst wenn alles auf den ersten Blick „normal“ aussieht, besteht die Möglichkeit, dass es sich um ein betrügerisches Angebot handelt. Die Stiftung Warentest führt eine Liste von unseriösen Anbietern, und die Finanzaufsicht Bafin warnt regelmäßig vor betrügerischen Websites. In der Unternehmensdatenbank der Bafin kann man zudem nachsehen, ob die Unternehmen hinter den Festgeldangeboten oder die Vermittler in Deutschland für Finanzdienstleistungen zugelassen sind. Wenn ein Unternehmen nicht aufgeführt ist, könnte dies ein Hinweis auf Betrug sein.

Ein weiteres Alarmsignal ist das Fehlen einer gründlichen Identitätsprüfung während des Anmeldeprozesses. Anbieter sind gesetzlich verpflichtet, die Identität ihrer Kunden durch ein Post- oder Video-Ident-Verfahren zu überprüfen. Betrüger hingegen begnügen sich oft mit einer einfachen Ausweiskopie, die beispielsweise über einen Messengerdienst wie WhatsApp versendet wird.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte sich bei Banken vor Ort Angebote einholen!

Bildquellen:

  • Geldanlage – Vorsicht vor Betrug: Bafin, Verbraucherzentrale, freepik, Autor: Elke Swoboda-Ruf

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Wir informieren Sie mit den neuesten Nachrichten, speziellen Informationen und halten Sie auf dem Laufenden.

BESTE JAHRERegensburg

Kein Magazin mehr bekommen oder unterwegs? Kein Problem!
Lesen Sie unsere aktuelle Ausgabe für Regensburg und Umgebung ganz bequem auf Ihrem Handy, Tablet oder Laptop online!

BESTE JAHRELandshut

Kein Magazin mehr bekommen oder unterwegs? Kein Problem!
Lesen Sie unsere aktuelle Ausgabe für Landshut und Umgebung ganz bequem auf Ihrem Handy, Tablet oder Laptop online!

BESTE JAHRE Magazin